Wussten Sie, dass

… man für Patchworken nicht basteln muss?
… Patchworkfamilie = Stieffamilie ist?
… das Phänomen Patchworkfamilie kein modernes ist, sondern schon seit Vorkriegszeiten bekannt und auch gelebt wird?
… wenn nur ein Partner ein Kind aus einer vorherigen Beziehung mitbringt, bereits eine  Patchworkfamilie gegeben ist?
… Ihnen als Stiefmutter/Stiefvater Pflegeurlaub zusteht?
… eine Patchworkfamilie auch dann vorliegt, wenn das Kind nur am Wochenende mit seiner neuen Familie zusammen ist?

Wer auf eine Patchworkfamilie/Stieffamilie zusteuert, tut gut daran, sich ausreichend darauf vorzubereiten. Nur wenn Eltern wie Leuchttürme sind und klare Signale geben, was sie wollen, kann die neue Familie gelingen. Dabei ist es erlaubt, Fehler zu machen und nicht perfekt zu sein.

Je nach Alter der Kinder und ihren Bedürfnissen, aber auch in Absprache zumindest mit einem Elternteil muss der Stiefvater oder die Stiefmutter eine Rolle im Familiengeflecht für sich finden. Ist er/sie ein Freund/eine Freundin oder ein Stiefvater/eine Stiefmutter? Unterschiedliche Vorstellungen über Erziehung, die Organisation des Familienalltags und die Aufgaben jedes Einzelnen müssen aufeinander abgestimmt werden.

„So vieles in uns,
und alles hat seine Zeit:
Geben und Nehmen,
Bleiben und Fortgehen,
Zögern und Handeln,
Schweigen und Reden,
Festhalten und Loslassen,
Eilen und Ruhen,
Glauben und Wissen,
Wachsen und Vergehen.
Glück bedeutet,
alles das leben zu lassen,
ein jedes zu seiner Zeit.“

Jochen Mariss