Vergangenheit ist Geschichte
Zukunft ist ein Geheimnis
Und jeder Augenblick ein Geschenk
Wenn ein Stammesmitglied der Babemba aus Südafrika ungerecht gewesen ist oder unverantwortlich gehandelt hat, wird er in die Dorfmitte gebracht, aber nicht daran gehindert wegzulaufen. Dann versammeln sich die Bewohner des Dorfes und jeder einzelne erinnert den „Angeklagten“ was er , nämlich der Angeklagte Gutes im Leben gemacht hat…soweit ein Auszug aus einer Metapher.
Wenn wir jemand anderen anklagen, verurteilen, was er/sie einem angetan hat, wäre es nicht einen Versuch wert auch auf die positiven Dinge zu schauen, die wir mit diesem Menschen erlebt haben? Wünschen wir uns nicht selbst auch, wenn wir der/die „Angeklagte“ sind, Vergebung und damit wieder Integration?
Durch Verzeihen wird die Möglichkeit gegeben, die Vergangenheit zum einen und auch die Angst vor der Zukunft zum anderen loszulassen.
Glaub an dich!
Heute in der Straßenbahn haben sich zwei Frauen miteinander unterhalten. Dem Gespräch war zu entnehmen, dass sie sich soeben erst in der Straßenbahn kennengelernt haben. Sie haben sich angeregt unterhalten über das Leben, ihre Krankheiten, wie hart die Schule des Leben ist – schwere Themen und doch waren die beiden so zuversichtlich und auch kämpferisch. Als eine der beiden aussteigen musste, wünschten sie sich gegenseitig alles Gute. Die jüngere von den Damen sagte „Leben Sie! Leben Sie jeden Tag!“.
Genau – jeden Tag LEBEN in vollem Bewusstsein und mit dem Blick auf die positiven Dinge, wenn die auch manchmal rar gesät sind.
Kennen Sie das, Sie machen etwas einem andern zuliebe? Sie haben wirklich die besten Absichten. Doch dann stellt sich heraus:
Gut gemeint ist nicht gut gemacht.
Wenn wir für den anderen etwas machen, machen wir dies zumeist aus unserer Perspektive, dh wie wir es gerne haben würden. Wir dürfen uns aber ab und zu auch in die Perspektive des anderen versetzen, denn eine gut gemeinte Tat für uns, ist nicht immer eine Geschenk für den anderen.
© 2025 COPALA / Dr.in Nanina Freund, LL.M.
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